Bodennistende Wildbienen in Blühstreifen und der Einfluss von Bodenbearbeitung auf Wildbienennester
Bodennistende Wildbienen in Blühstreifen und
der Einfluss von Bodenbearbeitung auf Wildbienennester
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Bearbeitung: PhD student Christopher Hellerich Dr. Anne-Chirstine Mupepele Dr. Felix Fornoff Prof. Dr. Alexandra Klein | Laufzeit: Oktober 2022 - Dezember 2025 Finanzierung: |
Mehrjährige Blühflächen gewinnen als geeignete Maßnahme zur Förderung der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft zunehmend an Bedeutung. So profitieren insbesondere Wildbienen von mehrjährigen Blühflächen: Neben einem breiten Nahrungsangebot bieten diese Flächen notwendige Nistgelegenheiten für heimische Wildbienenarten, von denen die Mehrzahl im Boden nistet. Mit Blick auf die bodennistenden Wildbienen als wichtige Bestäuber für Wild- und Kulturpflanzen stellt sich die Frage, welche Auswirkungen der Umbruch der Blühflächen, z.B. durch Pflügen, auf die im Boden nistenden Bienen und ihre Nester hat. Aktuell gibt es nur wenig Erkenntnisse hierzu; so ist insbesondere auch unklar, wie viele der Wildbienen, die im Blühstreifen Nahrung suchen, auch dort nisten. Im Rahmen des durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg finanzierten Projektes werden deshalb ein- und mehrjährige Blühstreifen in der Agrarlandschaft Baden-Württembergs hinsichtlich ihrer nahrungssuchenden sowie bodennistenden Wildbienengemeinschaften untersucht und verglichen. Dabei wird der Frage nachgegangen, welchen Einfluss das Pflügen als Bodenbearbeitungsmaßnahme in Blühstreifen auf die Nester von bodennistenden Wildbienen hat. Hierfür werden Methoden zur Lokalisierung von Nestern in Blühstreifen evaluiert und (weiter-)entwickelt sowie Neststandorte und die darin nistenden Wildbienen systematisch erfasst. Mit dem ökologischen und methodischen Erkenntnisgewinn trägt das Projekt dazu bei, Maßnahmen aus aktuellen Agrarumweltprogrammen wie dem Baden-Württembergischen Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl (FAKT) oder die mit der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU eingeführten “Öko-Regelungen” besser bewerten zu können. |
Aufstellung der Emergenzfallen zur Erfassung der Wildbienen im April 2023 | |
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Haben Sie fragen zum Projekt, dann kontaktieren Sie Christopher Hellerich gerne telefonisch: 0761 203 3644 oder perE-Mail | |