Kontakt

 

Leitung:

Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein
Tel: +49 (0)761 203-67770

alexandra.kleinatnature.uni-freiburg.de


Sekretariat:

Frau Ilona Winkler
Tel: +49 (0)761 203-3635
Fax: +49 (0)761 203-3638

ilona.winkleratnature.uni-freiburg.de


Anschrift:

Professur für Naturschutz
& Landschaftsökologie
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tennenbacher Str. 4
D-79106 Freiburg

 

 

 

Win-Win Weinberg

W3: Win-Win im Weinberg – innovatives, ökologisches und ökonomisches

Weinbergmanagement mit extensiver Schafbeweidung 

 

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Bearbeitung:

MSc. Nicolas Schoof (Projektleitung (2019-2020)

MSc. Jakob Hörl (Projektleitung (2020-2022)

Projektpartner:

Hochschule Rottenburg: Prof. Dr. Rainer Luick
 
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg:
Prof. Dr. Michael Scherer-Lorenzen
Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein
 
Staatliches Weinbauinstitut Freiburg
Dr. Michael Breuer
 

Laufzeit: 01/2019 -  12/2022

Finanzierung:

Unterstützung durch die Stiftung des Naturschutzfonds Baden-Württemberg, gefördert aus zweckgebundenen Erträgen der Glücksspirale sowie Ko-Förderung:
Heidehof Stiftung / Stuttgart
Musella-Stiftung / Freiburg

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Doppelnutzungsformen sind in der Landwirtschaft ein wesentlicher Baustein zur Steigerung der Flächenproduktivität und der Risikosteuerung und bei einer rasch steigenden Weltbevölkerung wohl auch vielfach einzufordern. Das betrifft speziell die landwirtschaftlichen Flächen, die bislang ausschließlich zur Produktion von Genussmitteln genutzt werden. Allerdings sind die Abläufe verschiedener Nutzungsformen auf derselben Fläche in der Regel nur schwer vereinbar oder werden in der Praxis aus anderen Gründen abgelehnt. Nur in seltenen Fällen ergeben sich Synergien – so auch bei der Schafshaltung in Weinbergen? 

Kaum 70 Jahre ist es her, dass Weidetiere in Weinbergen relativ häufig und keine Ausnahme waren. In der Weidetierhaltung war das Futter knapp und Rebflächen boten eine Nahrungsgrundlage – speziell im Winter. Gleichzeitig war Kunstdünger teuer oder überhaupt nicht verfügbar. Der Weinbau war also auf die Ausscheidungen der Tiere angewiesen. Je nach lokalen Gegebenheiten (z. B. Stockdichte, Erziehungsform) wurden unterschiedliche Beweidungsformen in Weinbergen praktiziert. Nicht nur Schafe, sondern auch Gänse, Enten, Hühner und sogar Kühe und Schweine waren – zumindest temporär – Gäste des Weinbaus.

Heute sorgen Schafe im Weinberg für viel Erstaunen und bei manchem Winzer auch für Kopfschütteln. Gleichzeitig suchen viele Schäfer in Europa nach Futterflächen und würden deshalb vor allem im Winter gerne auch Rebflächen bestoßen. Wiederkäuer sind ein natürlicher Bestandteil unserer Ökosysteme und ermöglichen, bzw. stärken ökologische Prozesse, die von Menschen oder Maschinen nur schwer substituiert werden können – so z. B. ein weidetypisches, vitales Bodenleben. Schafe sind also potentiell ein ökologisch zielführender Baustein der ganzheitlichen Bewirtschaftung von Weinbergen. Welche Vorteile könnten sich durch die Flächenextensivierung und Doppelnutzung ergeben? Im März dieses Jahres startete ein mehrjähriges, von der Stiftung Naturschutzfonds BW gefördertes Forschungsprojekt in Südbaden, um dieser Frage nachzugehen. Forschungspartner sind die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg, das Staatliche Weinbauinstitut Freiburg sowie die Universität Freiburg, vertreten durch die Professuren Naturschutz und Landschaftsökologie sowie Geobotanik.

weiter Informationen: Link

 

 

Publikationen

Schoof, N., Kirmer, A., Hörl, J., Luick, R., Tischew, S., Breuer, M., Fischer, F., Müller, S. & von Königslöw, V. (2021): Sheep in the Vineyard: First Insights into a New Integrated Crop–Livestock System in Central Europe. Sustainability 13: 12340. Link

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